
Preisverleihung DRK-Medienpreis 2025
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zeichnete am Abend des 1. Oktober vier herausragende journalistische Arbeiten in den Kategorien Text, Audio, Video und Social Media mit dem DRK-Medienpreis 2025 aus. Aus über 160 bundesweiten Einsendungen wählte eine neunköpfige Jury aus Bremer Medienexpert:innen die besten Beiträge aus, die aktuelle sozialpolitische Themen beleuchten und Menschen zeigen, die sich in unvorhergesehenen Lebenssituationen befinden. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft, moderiert von Kirsten Rademacher (buten un binnen/Radio Bremen), wurden im Beisein der Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer sowie dem Vorstandsvorsitzenden des DRK-Kreisverbands Bremen, Bernd Blüm, die DRK-Medienpreise 2025 übergeben an: Malte Henk mit „Wie weit weg ist Buchenwald?“ (Kategorie Text), Gesa Ufer mit „Blackbox Behindertenfahrdienste“ (Kategorie Audio), Philipp Grüll und Erik Häußler mit „Ausgesetzt in der Wüste“ (Kategorie Video) sowie Lena Büter mit ihrem Kanal „lena.kinderfragen“ (Kategorie Social Media).
Vollständige Beiträge der Preisträger:innen
Kategorie Text
Malte Henk
Wie weit weg ist Buchenwald?
DIE ZEIT, 11. April 2024
Die Reportage schildert, wie die Mitarbeiter in der Gedenkstätte Buchenwald versuchen, das Bewusstsein für die Verbrechen der Nationalsozialisten lebendig zu halten – in Thüringen, kurz vor den Kommunal- und Landtagswahlen. „Malte Henk ist es gelungen, die Zwischentöne zu finden, die sich in vielen kleinen Beobachtungen verstecken. (…) Er schafft es, die Widersprüche sichtbar zu machen, ohne sie ans Licht zu zerren, das Ringen um die Frage: Was ist Erinnerungskultur heute eigentlich, wie muss sie sich auch wandeln, um die Menschen zu erreichen?“, urteilt die Jury in ihrer Begründung.
https://www.drk-bremen.de/wp-content/uploads/2025/10/02_Text_Henk_EinreichungDossier-16-2024.pdf
Kategorie Audio
Gesa Ufer
Blackbox Behindertenfahrdienste
Deutschlandfunk, 23. September 2024
Die Berliner Journalistin deckt Missbrauchsfälle in Behindertenfahrdiensten auf – einem Bereich, in dem Vertrauen und Verlässlichkeit oberste Priorität haben. „Mit großer Sensibilität und akribischer Recherche gelingt es ihr, ein Tabuthema hörbar zu machen – und zwar so, dass die Dramatik und Tragweite des Problems unmittelbar erfahrbar werden. (…) Die Jury würdigt nicht nur die journalistische Leistung, sondern auch den Mut, ein sensibles und unbequemes Thema in die Öffentlichkeit zu bringen“, so die Jury in ihrer Begründung.
Kategorie Video
Philipp Grüll & Erik Häußler
Ausgesetzt in der Wüste – Europas tödliche Flüchtlingspolitik
ARD, produziert vom BR, 1. November 2024
Die Dokumentation zeigt, wie Geflüchtete an den Grenzen Nordafrikas aufgegriffen und in die Wüste ausgesetzt werden – finanziert durch Abkommen mit der EU. „Mit einer intensiven, ruhigen und eindringlichen Bildsprache gelingt es den Autoren, die ganze Unmenschlichkeit dieser Praxis sichtbar zu machen – und gleichzeitig die Menschlichkeit der Betroffenen in den Mittelpunkt zu stellen. (…) ‚Ausgesetzt in der Wüste‘ ist mehr als nur eine Dokumentation. Es ist ein Mahnmal, das uns daran erinnert, dass Würde unteilbar ist, dass Menschenrechte nicht an Staatsgrenzen enden dürfen“, stellt die Jury in ihrer Begründung fest.
Kategorie Social Media
Lena Büter
Kanal „lena.kinderfragen“ (TikTok, Instagram, YouTube, 2024)
Die Journalistin Lena Büter stellt einfache, verblüffende Kinderfragen und beantwortet sie verständlich, kreativ und gut recherchiert.
„Dass es einer einzelnen Content-Creatorin gelingt, neben ihrer Berufstätigkeit so verlässlich zu veröffentlichen und ihre Community dabei regelmäßig zu involvieren, verdiene großen Respekt. (…) ‚lena.kinderfragen‘ ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Social Media Menschen verbinden, Wissen teilen und Freude schenken kann“, urteilt die Jury in ihrer Begründung.
https://www.instagram.com/lena.kinderfragen/
Impressionen der Preisverleihung
Würdigung journalistischer Arbeiten
Zum 19. Mal würdigte das Deutsche Rote Kreuz mit dem DRK-Medienpreis journalistische Arbeiten, die sich mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes beschäftigen.
Die Sponsoren des DRK Medienpreis 2025
Das Deutsche Rote Kreuz bedankt sich für die freundliche Unterstützung. Der DRK Medienpreis 2025 wird durch Bremer Sponsor:innen mit einem Gesamtwert von 12.000 Euro unterstützt. Zu den Sponsoren des DRK Medienpreis 2025 zählen: AOK, VuK-Stiftung, Sparkasse Bremen und Atlantic Grand Hotel Bremen.

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